Handlungsfähig bleiben durch digitale Prozesse
Wir kaufen online ein, erledigen unsere Bankgeschäfte im Internet und kommunizieren via Smartphone: Im Alltag ist die Digitalisierung längst angekommen. Schneller und sicherer ist die Devise. Insbesondere in Zeiten wie diesen ist die Digitalisierung in aller Munde. Sie sorgt dafür, dass wir handlungsfähig bleiben. Und das auch, wenn Präsenzveranstaltungen ausfallen und Menschen nicht an ihrem eigentlichen Arbeitsplatz arbeiten – sondern aus dem Homeoffice heraus. Ein Thema, das nicht nur für die freie Wirtschaft wichtig ist, sondern auch für gemeinnützige Einrichtungen.
Dennoch scheuen viele Organisationen der Sozialwirtschaft die digitale Transformation. Die Befürchtung: Der Schritt in die Digitalisierung ist zu teuer, zu arbeitsintensiv und nicht lohnenswert.
Schrittweise digitalisieren für mehr Akzeptanz
Ein wichtiger Aspekt: Die Digitalisierung muss nicht von heute auf morgen in sämtlichen Unternehmensbereichen stattfinden. Vielmehr gilt es, schrittweise einzelne Prozesse und Arbeitsschritte zu digitalisieren. Dies trägt dazu bei, dass sich alle MitarbeiterInnen langsam an neue Vorgänge herantasten können und alte Strukturen nicht unmittelbar aufbrechen.
Auf die lange Bahn schieben, sollte man das Thema trotzdem nicht. Denn mit unterschiedlichen Fördermöglichkeiten können digitale Projekte zeitnah und wenig kostenintensiv an den Start gebracht werden.
Gemeinnützige Einrichtungen profitieren von Förderungen für Digitalisierung
Auch in Nordrhein-Westfalen sollen insbesondere in Zeiten der Corona-Pandemie digitale Möglichkeiten besser genutzt werden können. Dazu hat die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW das Sonderprogramm „Zugänge erhalten, Digitalisierung stärken“ geschaffen. Es fördert Maßnahmen und Projekte in den folgenden Handlungsfeldern:
Organisationsbezogene Aktivitäten
Darunter fallen die Entwicklung technischer Lösungen oder die Ausstattung mit digitalen Produkten und Medien der Einrichtung. Ebenso wie die Einführung neuer Arbeitsweisen, die analoge und digitale Prozesse und Angebote miteinander verknüpfen.
Zielgruppenbezogene Aktivitäten
Digitale Beratungs- und Begleitungsangebote werden gefördert, damit die Zielgruppen der Einrichtung auch in Zeiten von Kontakteinschränkungen gut zu erreichen und betreuen sind.
Personenbezogene Aktivitäten
Es geht speziell um Menschen, die keinen oder nur geringen Zugang zu digitalen Medien haben. Sie sollen mittels Schulungen und entsprechendem technischen Equipment eine gesteigerte Medienkompetenz erlangen.
Sozialraumbezogene Aktivitäten
Personen mit geringem Kontakt zu bestehenden Unterstützungssystemen erhalten niedrigschwellige Angebote. Diese dienen dazu, sich innerhalb ihres Quartiers und ihrer Nachbarschaft zum Beispiel mit neuen digitalen Formaten zu vernetzen.
Darüber hinaus bietet die Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie einen Überblick über weitere Programme des Bundes, der Länder und der Europäischen Union. Mit dem entsprechenden Thema oder Bereich und der Postleitzahl können auch gemeinnützige Einrichtungen passende Förderprogramme zur Digitalisierung leicht finden.
Förderung auch für Erwerb notwendiger Software
Bei allen Förderungen gilt: Auch die Anschaffung neuer Softwarekomponenten oder die Erweiterung entsprechender Tools ist förderfähig – wenn es sich hierbei um Investitionen in die Digitalisierung handelt.
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